INR Wert

BlutgerinnungDer INR-Wert (International Normalized Ratio) zeigt uns wie gut Ihre Blutgerinnung funktioniert. Bei einzelnen Krankheiten oder Behandlungen ist der INR-Wert höher bzw. der sogenannte Quickwert geringer als normalerweise. Dazu gehören unter anderem:

  • Cumarin-Therapie (Marcumar)
  • Vitamin-K Mangel (schwere Leberkrankheiten, gestörte Aufnahme von Vitamin K aus dem Darm wie bei Sprue, einseitige Ernährung)
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Mangel an Fibrinogen

Bei einem INR-Wert von 4, beispielsweise, gerinnt das Blut viermal langsamer als normal. Ein Quickwert von 70 Prozent besagt, dass die Aktivität des Thromboplastins (ein an der Blutgerinnung beteiligtes Protein) im Blut 70 Prozent der Aktivität einer Normalprobe entspricht. Ein hoher INR-Wert und ein geringer Quickwert bedeuten also, dass die Blutgerinnung nicht so gut funktioniert wie bei gesunden Menschen.

Die Blutgerinnung verläuft im Körper innerhalb weniger Sekunden in zwei Schritten.

  1. Beim ersten Schritt heften sich die Blutplättchen (Thrombozyten) an die verletzte Gefäßwand und aneinander und verklumpen zu einem Pfropf (Thrombus).
  2. Im zweiten Schritt stellt der Körper ein Fibrinnetz her, das sich zwischen die Thrombozyten lagert und den Pfropf festigt.

Fibrin entsteht durch einen kaskadenartig ablaufenden Gerinnungsprozess, die so genannte Gerinnungskaskade.

Wir führen täglich INR-Bestimmungen für Sie durch. Die Bestimmung erfolgt mittels CoaguChek-Gerät mit Blut aus der Fingerbeere.
Sie erhalten sofort das Ergebnis und die Vorschreibung der blutverdünnenden Medikamente für die nächsten Wochen.