Substitution

Drogenabhängigkeit ist ein Zustand psychischer und gegebenenfalls physischer (körperlicher) Abhängigkeit von einer Substanz oder mehreren Substanzen mit zentral-nervöser Wirkung, die zeitweise oder fortgesetzt eingenommen wird/werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vorgeschlagen, anstelle von Sucht von Drogenabhängigkeit zu sprechen, um Verwechslungen mit Begriffen wie Gelbsucht, Bleichsucht usw. zu vermeiden.

Drogenabhängigkeit eine verbreitete aber nur wenig tolerierte Krankheit. Nichts desto trotz behandeln wir auch umfassend Patienten und deren Angehörige bei einem Drogenproblem.

Drogensubstitution  ist die Behandlung von Opioidabhängigen mit gesetzeskonform zu verordnenden legalen Ersatzdrogen. Wir verstehen darunter nur die richtlinienkonformen Behandlungsprogramme für Opiatabhängige.

Schwer Abhängige sollen durch die Substitutionsprogramme gesundheitlich und sozial stabilisiert werden, damit die eigentliche Entwöhnung von der Abhängigkeit folgen kann. Die Ersatzsubstanzen werden ausschließlich oral (durch den Mund) eingenommen, und sie sind im Gegensatz zu illegalen Drogen frei von Verunreinigungen und exakt dosiert. Die typischen Komplikationen des intravenösen Drogengebrauchs, wie Abszesse, Sepsis (Blutvergiftung), Hepatitis B und C (Leberentzündung), Nierenversagen, Überdosierungen usw. können so vermieden werden. Die Betroffenen werden dadurch außerdem vielfach vom Stress der “Szene” entlastet und können sich so langsam einen neuen Alltag aufbauen.

In unserer Praxis werden Substitutionsprogramme streng nach den Regeln der Ärztekammer abgehandelt und nur im Rahmen deren Vorgaben. Wir bitten Sie zu beachten, dass wir in diesen sensiblen Bereich keine wie auch immer geartete Ausnahmen machen.